Queersensible Schulentwicklung mit FLUSS e.V.

Wir möchten Ihnen ein kostenfreies Angebot für Ihre Schule vorstellen, das im Zeitraum September bis Dezember 2025 umgesetzt werden kann:

„Unsere Schule tauscht sich aus: Wie queersensibel sind wir wirklich?“ – FLUSS e.V. begleitet an Ihrer Schule einen Denkraum für Schulleitung, Lehrkräfte, Schulsozialarbeit und Schüler*innen

Ein Projekt gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“

Was beinhaltet das Projekt?
FLUSS e.V. bietet Schulen im Zeitraum von September bis Dezember 2025 die Möglichkeit, an ihrer eigenen Schule einen Denkraum in Form eines partizipativen Prozesses durchzuführen.
Gemeinsam mit Schüler*innen, Lehrkräften, Schulsozialarbeit und Personen der Schulleitung werden unter fachlicher Begleitung von FLUSS e.V. individuelle Handlungsstrategien entwickelt, um schulische Strukturen queersensibler zu gestalten und zu verändern.
Die Veranstaltung findet einmalig vor Ort an Ihrer Schule statt, dauert zwei bis drei Zeitstunden und ist dank der Förderung durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ kostenfrei.

Warum findet das Projekt statt?
Es zeigt sich: Queerfeindlichkeit ist häufig in schulischen Strukturen verankert – sowohl auf institutioneller Ebene als auch im Schulalltag. Gleichzeitig fehlt es oft an konkreten Handlungsmöglichkeiten. Lehrkräfte, Schulsozialarbeit und Schüler*innen berichten von Vorfällen, Unsicherheit im Umgang damit und fehlender struktureller Verankerung von queersensibler Bildung. Schulen beschäftigen sich mit Fragen wie z.B.: Wie reagieren wir auf queerfeindliche Äußerungen? Können queere Schüler*innen sicher Toiletten nutzen? Wie kann Sportunterricht inklusiv gestaltet werden?

Was sind die Chancen des Denkraums und wie läuft er ab?
Ziel des Denkraums als partizipativer Prozess ist es, Lehrkräfte, Schulsozialarbeit, Schüler*innen und SMV zu vernetzen, um gemeinsam Handlungsstrategien gegen Queerfeindlichkeit an Schulen zu entwickeln und Schule so zu einem sichereren Ort für queere Schüler*innen zu machen. Dafür soll die aktuelle Situation für queere Jugendliche an Ihrer Schule betrachtet und reflektiert werden. Darauf basierend können gemeinsam Handlungsmöglichkeiten und konkrete Maßnahmen für einen queersensiblen Schulalltag mit Hilfe der Anleitung und Begleitung von FLUSS e.V. erarbeitet werden – mit einem besonderen Fokus auf die aktive Einbindung von Schüler*innen als Expert*innen ihrer  Lebensrealität.
Innerhalb des Denkraums können individuelle Ziele für Ihre Schule formuliert und erarbeitet werden, wie z.B. die Entwicklung von Leitlinien. Konkrete Bedarfe Ihrer Schule werde berücksichtigt, um nachhaltige Ergebnisse und deren Verankerung zu erzielen.
Der Denkraum fördert demokratisches Verhalten, indem er partizipative Prozesse und Mitgestaltung ermöglicht, Empowerment stärkt und den Austausch zwischen Betroffenen und Entscheidungsträger*innen auf Augenhöhe gestaltet. Er soll zivilgesellschaftliches Engagement aktivieren und einen Raum schaffen, in dem Schüler*innen Selbstwirksamkeit erleben und gemeinsam mit Fachkräften an einer  diskriminierungssensiblen und demokratischen Schulkultur arbeiten.

Ablauf des Denkraumes:
Im Rahmen des Projekts erarbeiten wir gemeinsam mit Ihrer Schule Handlungsstrategien. Der Prozess ist partizipativ angelegt und orientiert sich an folgenden Schritten:

1. Ausgangslage verstehen
o Bestehende Herausforderungen und Unsicherheiten im Umgang mit queeren Schüler*innen sichtbar machen
o Bisherige Einzelfalllösungen oder informelle Regelungen reflektieren
o Bedarfe und Wünsche von Schüler*innen sowie pädagogischen Fachkräften erfassen (ggf. über Fragebogen oder Austauschformate)

2. Handlungsfelder identifizieren und strukturieren
o Schulische Bereiche und zu bearbeitende Themen (z. B. Namens- und Pronomengebrauch, Zugang zu Toiletten, Schutz vor Diskriminierung) gemeinsam benennen
o Zuständigkeiten, Prioritäten und erste Entwicklungsschritte festlegen

3. Partizipativen Denkraum gestalten
o Weiteres Vorgehen transparent und gemeinsam planen
o Reflexion über mögliche Widerstände und Strategien zum Umgang damit (z. B. innerhalb des Kollegiums oder von Seiten der Schulleitung)
o Ergebnissicherung: Wer begleitet den Prozess? Wie werden Beteiligte regelmäßig informiert und einbezogen?

Die wichtigsten Daten für Sie zusammengefasst:
– Zeitraum der Veranstaltung: September bis Dezember 2025
– Einmaliger Termin von 2-3 Zeitstunden
– Kostenfrei durch die Förderung des Bundesprogramm „Demokratie leben!“
– Teilnehmer*innen: Personen aus der Schulleitung, Schulsozialarbeit, Lehrkräfte, SMV und Schüler*innen, die an dieser Thematik arbeiten wollen
– Teilnehmer*innenzahl: max. 20 Personen

Sollten Sie Interesse haben den Denkraum an Ihrer Schule stattfinden zu lassen, melden Sie sich bitte per Mail bei Carina Utz: